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Leberschäden

Fettstoffwechselstörungen sind allgemein auftretende unerwünschte Wirkungen bei neuen Antidepressiva und atypischen Neuroleptika. Hersteller weisen auf speziell erhöhte Blutfettwerte hin wie Transaminase (einschliesslich Alamin- und Aspartat-Aminotransferase), Alkalische Phosphatase, Gamma-Glutamyl-Transferase und Cholesterin. Zeigt ein Blutbild erhöhte Transaminase-Werte, weist dies meist auf eine Störung oder Schädigung der Leber hin. Erhöhte Cholesterinwerte fördern nicht nur eine Insulinresistenz, sondern weisen auch auf Gallenwegserkrankungen und Leberschädigungen hin und fördern Arterienverkalkung und Erkrankungen der Herzkranzgefässe. Solche Veränderungen verlaufen oft über lange Zeit symptomfrei, führen mit der Zeit aber zu Ablagerungen von Fett, Thromben, Bindegewebe und Kalk in den Blutgefässen und zur Verhärtung des Bindegewebes und der Gefässwände. […]

 

Erhöhte Leberenzym- und Cholesterinwerte gelten als schwerwiegende Risikofaktoren und Warnzeichen für Arterienverkalkung und damit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle. […]

 

Erhöhte Leberenzymwerte sind Frühwarnzeichen und weisen auf die Gefahr einer Leberschädigung hin. Werden lebertoxische Stoffe weiter eingenommen, kann sich eine Leberfibrose bilden, das heisst der Umbau der Leberzellen in Bindegewebe. Daraus wiederum kann eine Leberzirrhose (Schrumpfleber) werden: eine chronische Erkrankung der Leber, einhergehend mit irreparabler Zerstörung des Lebergewebes und schliesslich mit Leberversagen.

 

Aus dem Buch: „Neue Antidepressiva, atypische Neuroleptika“ Risiken, Placebo-Effekte, Niedrigdosierungen und Alternativen, Peter Lehmann, Volkmar Aderhold, Marc Rufer, Josef Zehentbauer, 2017, P.Lehmann Publishing

 

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